blog / Fallstudie

Keine Kompromisse

Optimale Sauberkeit und Hygiene in der Großküche

Rutschhemmende Fußbodenbeläge, wie trittsichere keramische Beläge (GS-Fliesen) oder Epoxidharz-Fußböden mit Granulateinschlüssen, sind in gewerblich genutzten Küchenbereichen zwingend vorgeschrieben. Neben den rutschhemmenden Vorteilen dieser Fußbodenbeläge (R11), sind diese aber nicht einfach sauber zu halten und müssen demnach werkstoffgerecht gereinigt werden. Öle, Fette und sonstige Verschmutzungen setzen sich leicht in der Oberflächenstruktur der Fliesen und dem Fugenmaterial ab und bei den Sicherheitsfliesen auch noch zusätzlich in den Verdrängungsräumen. Um die Fliesen wirklich gründlich bis in die Verdrängungsräume hinein rückstandsfrei sauber zu bekommen, muss heute auch nicht mehr mit Hochdruck, viel Wasser oder saurer Chemie gearbeitet werden, die die Fliesen und Fugen angreifen können. Außerdem erhöht die Fußbodenreinigung mit hohem Wassereinsatz die Raumfeuchtigkeit und fördert somit in Verbindung mit Wärme entscheidend das Wachstum von Keimen und Bakterien. Das gilt es im Küchenumfeld unbedingt zu vermeiden. Nicht zuletzt auch aus ökonomischen Gründen, da ein steigender Wasserverbrauch ein erheblicher Kostenfaktor ist, sondern auch aus ökologischen Gründen, weil Wasser ein Lebensmittel ist, mit dem sehr verantwortlich und nachhaltig umgegangen werden muss. An oberster Priorität steht aber die Zielsetzung, dass durch die professionelle Fußbodenreinigung höchste Hygiene- und Sauberkeitsstandards tagtäglich „produziert“ werden müssen. Die Küche muss jederzeit ganzheitlich hygienisch sauber sein, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und um Infektionsrisiken auszuschließen. Dies gilt vor allem für den Fußboden.

Maschinell v/s manuell

Unter den Kriterien Ökonomie (höhere Flächenleistung), Ökologie (weniger Chemie, weniger Wasser) und Nachhaltigkeit (Werterhalt der Fußbodenbeläge) sind Scheuersaugmaschinen die idealen Betriebsmittel für die Fußbodenreinigung in gewerblich genutzten Küchen. Diese Reinigungsmaschinen reinigen in einem Arbeitsgang, indem sie mechanisch scheuern und anschließend absaugen. Dabei gelangt aus dem Frischwassertank, der sich innerhalb der Scheuersaugmaschine befindet, das Frischwasser (Wasser-/Chemiegemisch) direkt über die Bürsten auf die zu reinigende Fläche, die dann mechanisch geschrubbt wird. Die dadurch entstehende Schmutzflotte wird dann anschließend sofort durch einen Absaugring (Saugfuß), der sich im hinteren Teil der Reinigungsmaschine befindet, direkt in den Schmutzwassertank, der sich ebenfalls innerhalb der Reinigungsmaschine befindet, wieder abgesaugt. Aus hygienischen Gesichtspunkten sollte der Saugfuß aus Edelstahl gefertigt sein; ebenfalls wichtig ist, dass das innere der Reinigungsmaschinen leicht zugänglich ist, um eine problemlose Innenreinigung der Maschine nach dem Reinigungseinsatz zu ermöglichen, damit sich dort keine Verkeimungen bilden können. Eine besondere Bedeutung kommt auch der Auswahl der Bürsten zu, um ein qualitativ hochwertiges Reinigungsergebnis erzielen zu können. Moderne Bürstentechniken, wie zum Beispiel das Planeta-System des Reinigungsmaschinenspezialisten IP Gansow aus Unna, reinigen nicht mit hohem Druck einzelner Borsten auf kleiner Fläche, sondern mit einer sehr hohen Anzahl dünner Borsten, die den Anpressdruck pro Quadratzentimeter stark reduzieren. Das Planetasystem, das sich aus den Komponenten Masterteller (Treibteller) und drei bis sieben Subbürsten, je nach Größe des Mastertellers, zusammensetzt, kann grundsätzlich unter allen gängigen Nassschrubautomaten montiert werden. Abgeleitet vom dem kontrarotierenden 3-Scheiben-System, arbeitet das patentierte Prinzip als passives, bewegungsneutrales System. Durch die auf dem Masterteller leicht schräg gestellten Achsen, bewegen sich die Subbürsten kontrarotierend zum Masterteller und das mit circa zweieinhalbfacher Geschwindigkeit. Kontrarotieren bedeutet, dass sich die Subbürsten und der Masterteller gegeneinander drehen und somit die Fliehkräfte neutralisiert werden. Das heißt, schnell verschleißende Antriebselemente werden nicht benötigt. Bedingt dadurch erfolgt die Abnutzung der 150 mm großen Bürsten gleichmäßig. Durch die hohe Kontaktfrequenz der vielen einzelnen Borsten zum Boden einhergehend mit der Umdrehung der Bürste wird die Verschmutzung mit äußerst reduziertem Chemieeinsatz vom Boden getrennt und als Schmutzflotte von der Scheuersaugmaschine wieder vollständig aufgenommen. Somit verbleibt die Reinigungsflüssigkeit nur wenige Augenblicke auf dem Fußboden und hat – anders als bei der manuellen Reinigung – keine Chance in Nahtstellen oder mikrofeine Risse der rutschhemmenden Fußbodenbeläge einzudringen, um damit zu Langzeitschäden zu führen oder bereits angegriffene Fußbodenbeläge in ihrem Schadensprozess zu beschleunigen. Dass die Reinigungsflotte vom Fußboden und aus den Verdrängungsräumen aufgenommen wird, hat noch weitere Vorteile:
Mit dem Wasserfilm werden Schmutz, Mikroorganismen und Reinigungsmittelrückstände komplett vom Fußboden entfernt. In der Restfeuchtigkeit, die bei der manuellen Reinigung am Boden zurückbleibt, ist immer noch Schmutz enthalten, der dann die sofortige Keimbildung fördert. Ein weiterer wichtiger Vorteil der maschinellen gegenüber einer manuellen Fußbodenreinigung ist, dass das Reinigungsergebnis nicht in Abhängigkeit der Motivation der Reinigungskraft steht. Über vorwählbare Parameter bei den IP Gansow Scheuersaugmaschinen werden immer gleichbleibende Resultate erzielt, es müssen keine Mops oder das Wischwasser gewechselt werden – alles Aufgabenstellungen, die ja sehr stark von der Sorgfalt der einzelnen Reinigungskraft abhängen. Besonders dann, wenn wie bei der Großküchenreinigung üblich, die Reinigung in den Nachtstunden erfolgt. Dass es dabei auch noch mehr Spaß macht und weniger anstrengend ist eine Scheuersaugmaschine zu bedienen, als von Hand zu wischen, ist sicherlich leicht einsehbar und unumstritten.

Anwenderbericht Reinigungsmaschinen im Einsatz im Wohnstift am Tiergarten:
www.dialog-portal.info/gansow9 Anwenderbericht Reinigungsmaschinen im Einsatz in der Krankhausküche Maria Hilfahrt:
www.dialog-portal.info/gansow13